In der kommenden Spielzeit tritt Kirsten Uttendorf ihr Amt als Intendantin des Landestheaters Detmold an und stellt den Spielplan unter das Motto „Willkommen in meiner Wirklichkeit“ (1). Wir leben in einer Welt, die sich rasch verändert. Die Wahrnehmung eines Jeden über diese Veränderungen ist so individuell und vielfältig, dass ein stetiger Dialog unverzichtbar ist, um einander zu verstehen und zu respektieren. Darum lädt auch das Landestheater dazu ein, in einen Austausch zu treten und schafft Raum für Begegnungen.(1) Das Thema des „Großen Konvent“ der Schader-Stiftung 2024 war „Willkommen in meiner Wirklichkeit“. Soziolog*innen, Gesellschaftswissenschaftler*innen und viele mehr haben sich in Dialog-Cafés mit dem Thema auseinandergesetzt.
Den Auftakt der Begegnungen macht ein Theaterfest: Das Landestheater lädt am 1. September dazu ein, die neue Spielzeit gemeinsam mit den bekannten und den neuen Gesichtern des Theaters zu eröffnen. Um das Hauptgebäude des Landestheaters werden Tische aufgebaut, die zum Verweilen und zum gegenseitigen Austausch einladen. Musikalische, tänzerische und schauspielerische Beiträge der verschiedenen Ensembles werden natürlich auch nicht fehlen! Und wenn Ihre Kinder, Enkelkinder oder vielleicht sogar Sie selbst mal von einer professionellen Maskenbildnerin geschminkt werden möchten, haben Sie im September die Gelegenheit!
Freuen Sie sich auf die Eröffnungspremiere von Giacomo Puccinis „Das Mädchen aus dem goldenen Westen“ am 13. September, in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln, unter der Regie von Kay Link. Tauchen Sie ein in die Zeit des Goldrausches Kaliforniens und lassen Sie sich mitreißen von einer Geschichte über Liebe, Eifersucht, Sherriffs und Banditen.
Am 29. September bringt auch die Schauspielsparte einen Klassiker auf die Bühne: Bertolt Brechts „Die Dreigroschenoper“. Schauspieldirektor Jan Steinbach inszeniert die Geschichte über die dunkle, kriminelle Seite der großstädtischen Welt, über den Bettlerkönig Peachum und den Einbrecher-König Mackie Messer, begleitet von Kurt Weills unsterblicher Musik.
Im Grabbe-Haus präsentiert Regisseurin Daniela Wahl am 21. September „Bilder deiner großen Liebe“, nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf. Das Schauspielstück stellt die Vorgeschichte zu Herrndorfs Roman „Tschick“ dar. Isa, die aus einer Anstalt ausbricht, bereist die Welt und trifft dabei auf unterschiedliche Menschen – mal nett, mal seltsam. Schließlich lernt sie Maik und Tschick kennen, die ein Auto gestohlen haben und nicht genau wissen, was sie damit tun sollen. Neben den beiden Dieben wirkt Isa plötzlich gar nicht mehr so verrückt.
Aber die letzten Glanzlichter vor der Spielzeitpause sollen hier keinesfalls unerwähnt bleiben!
Claudia Michelsen und Devid Striesow sind am 22. Juni mit ihrem Programm „Sind wir bald da? Gibt’s das auch mit Sojamilch?“ zu Gast im Landestheater. Das Duo beschäftigt sich an diesem Abend mit den größten Quälgeistern der Geschichte und Literatur. Seien Sie gespannt auf verstörende, freche und siedend heiße Texte
aus allen Epochen und Genres.
Das Landestheater öffnet am 23. Juni seine Türen für den musikalischen Nachwuchs der Johannes-Brahms-Musikschule. Sowohl auf der Bühne als auch in den Foyers sind Beiträge der Renaissance, Oper, Tango, Pop, Jazz oder aus der Filmmusik zu hören. Für Jung und Alt gibt es außerdem die Möglichkeit, Instrumente auch selbst einmal auszuprobieren.
Die Opernschule der Hochschule für Musik Detmold ist mit „Die Fledermaus“ am 28. Juni auf der Bühne des Großen Hauses zu erleben. Unter der musikalischen Leitung von Fabio Vettraino und der Regie von Thomas Mittmann präsentiert die nächste Generation der Opernsänger*innen die berühmte Operette von Johann Strauss.
Nach sechs Jahren verlässt Intendant
Georg Heckel das Landestheater Detmold zum Ende der Spielzeit und wechselt als Generalintendant an das Oldenburgische Staatstheater. Aus diesem Anlass möchte das Landestheater noch einmal herzlich DANKE sagen und lädt zur Abschiedsgala „DANKE – … Da nich für!“ am 29. Juni ein. Eines der Glanzlichter des Abends wird die Verleihung des Theaterpreises sein.
Das Symphonische Orchester hat im Sommer die Ehre, ein Konzert im Koninklijk Concertgebouw, dem renommierten Amsterdamer Konzerthaus, zu geben. Um auch dem lippischen Publikum die Möglichkeit zu geben, dem Konzertprogramm „Opernklassiker: Mozart, Rossini, Verdi und Puccini“ zu lauschen, bietet das Landestheater am 2. Juli eine Öffentliche Generalprobe an.