Wo bitte geht’s nach Dingsbums?

Der Krimiautor Joachim H. Peters feiert ein kleines Jubiläum

Anzeige: Nach 34 Dienstjahren bei der Polizei geriet Joachim H. Peters plötzlich auf die schiefe Bahn. Allerdings nur literarisch, denn in diesem Jahr erschien mit „Koslowski und der Schattenmann“ sein Debüt-Krimi. Mittlerweile hat er 20 andere veröffentlicht und Nummer 21 (der 13. Koslowski) ist soeben fertiggeworden. Jetzt hat er sich zu diesem kleinen Jubiläum einen lang gehegten Wunsch erfüllt und mit seinem aktuellen Buch „On the road to Dingsbums – Oder wie man aus Versehen sechs alte Leute und einen Hund entführt“, einen Krimi der etwas anderen Art geschrieben.

Warum sind manche alten Menschen so verbittert? Warum sind oft einsam? Was ist der Grund, warum sie im Altersheim gelandet sind und warum haben manche kaum noch Kontakt zu ihren Familien?

„Nach einem Blick in den Personalausweis wurde mir klar, dass auch ich in dieser Altersgruppe angekommen bin und habe gedacht: Jetzt kannst du mitreden.“ Peters, der sich in seinen Dienstjahren mit der Prävention von Straftaten zum Nachteil älterer Menschen beschäftigt hat, konnte dabei jede Menge Erfahrungen sammeln. „Und die nicht nur für einen Roman, sondern auch für das eigene Leben“, wie er augenzwinkernd gesteht.

So entstand die Geschichte von Mischa, der auf der Flucht vor Geldeintreibern nicht nur in einen wartenden VW-Bus springt, sondern damit auch in das Leben von sechs unterschiedlichen alten Menschen. Zusammen mit der Altenpflegerin Alina, schickt Peters diese bunt gemischte Truppe auf die wohl abenteuerlichste Reise ihres Lebens. Und als ob das alles noch nicht genug ist, schleppt die demente Lucy, die sich für eine berühmte Schauspielerin hält und am liebsten Sterbeszenen spielt, auch noch einen herrenlosen Hund an. Wie wird diese Reise voller Hindernisse, Pleiten, Pech und Pannen, aber auch mit überraschenden Wendungen, Glücksmomenten und neuen Erkenntnissen enden? Dazu sagt Schauspieler und Autor Sky du Mont: „Ein Roman voller Herz und Hoffnung.“

Besonderes Highlight: Seinen neuen Roman wird Joachim H. Peters einem großen Publikum auf der Bühne Rheinland-Pfalz, im Rahmen der Frankfurter Buchmesse vorstellen. Die Premieren­lesung findet dann am 29. Oktober 2024, um 19.30 Uhr, in der Mensa der Heinz-Sielmann-Schule in Oerlinghausen statt. Für Peters ein Heimspiel, denn er wohnt seit mehr als fünf Jahren nicht weit vom Auftrittsort entfernt.

„Mit 66 Jahren da fängt das Leben an“, sang schon Udo Jürgens und Peters macht getreu diesem Motto weiter. In seinem Kopf gibt es bereits Ideen für drei weitere Bücher, er steht als Leser u. a. für Bestsellerautor Martin Walker auf der Bühne und ist sowohl mit seinen Solo-Programmen „Mord ist mein Hobby – Eine unterhalt­same Reise durch die Geschichte des Kriminalromans“, als auch mit „Ich werde euch das Fürchten lehren!“, einem Abend über die Werke, das Leben und den mysteriösen Tod Edgar Allan Poes on Tour. Demnächst übrigens in Österreich.

Und als wäre das alles noch nicht genug, moderiert er Veranstaltungen und arbeitet gerade, zusammen mit seinem Bühnenpartner Jörg Czyborra, am gemeinsamen dritten Kabarettprogramm mit dem Titel „Deutsch: Mangelhaft – Betragen: Ungenügend“, welches im Herbst Premiere feiern wird.

„Kreativität schützt vielleicht nicht vor Demenz, aber auf jeden Fall vor Langeweile“, so Peters, der mittlerweile nicht nur auf weit über 150 Bühnenauftritte zurückblicken kann, sondern sich auch auf das Publikum freut. „Denn der Applaus ist und bleibt das Lebenselixier einer echten Rampensau.“ 

Image © Joachim H. Peters

Wer den agilen Autor, der auf der Bühne mit Vorliebe in andere Rollen schlüpft, live erleben will, dem sei ein Blick auf seine Homepage empfohlen: www.koslowski-krimis.de