Die kalte Jahreszeit ist überstanden – für das Landestheater Detmold bedeutet das den Startschuss für die nächste Hoftheatersaison. In „Eine Sommernacht“ von David Greig und Gordon McIntyre funkt es zwischen der Scheidungsanwältin Helena und dem Kleinkriminellen Bob. Gemeinsam beschließen sie, die 15.000 Pfund Diebesgut, die Bob für seinen Boss verwahren soll, auf den Kopf zu hauen. Freuen Sie sich auf die herzerwärmende Komödie, die am 16. Mai um 19:30 Uhr ihre Premiere feiert.
Auch das Junge Theater ist im Hoftheater zu erleben. Am 31. Mai sowie 22. und 29. Juni streitet sich das NEINhorn wieder fröhlich mit seinen Eltern, dem WASBär, dem NaHund und der KönigsDOCHter.
Anstatt fleißig Wintervorräte zu sammeln, wie es alle Feldmäuse tun, sitzt der verträumte Frederick scheinbar nur herum. Doch wie sich später herausstellen soll, hat auch Frederick überlebenswichtige Vorräte gesammelt: Sonnenstrahlen, Farben und Worte. Und so hilft er seiner Familie mit der Kraft seiner Fantasie durch den Winter. Ab dem 29. März um 16:00 Uhr erzählt der Mäuserich, in Begleitung eines Tuba-spielenden Hirschkäfers, seine Geschichte in dem Musiktheaterstück „Frederick“, nach dem Kinderbuchklassiker von Leo Lionni. Am 29. Mai, 7. Juni und 14. Juni ziehen Maus und Hirschkäfer ebenfalls auf die Bühne des Hoftheaters.
Das Chorkonzert „Grenzenlos“ am 3. April um 19:30 Uhr im Großen Haus hält für das Publikum einige Überraschungen und Entdeckungen bereit. Freuen Sie sich auf renommierte Komponist*innen, ebenso wie auf neu zu entdeckende Meisterwerke der Chorliteratur und Werke, die unverdienterweise in Vergessenheit gerieten. Die Musikalische Leitung liegt in den Händen von Chorleiter Francesco Damiani.
Ein neues Format feiert am 10. April im Roten Saal des Fürstlichen Residenzschlosses seinen Einstand: Die Liederabend-Reihe „Unerhört! – Begegnungen mit Komponistinnen“ ist Rechercheprojekt und Liederabend in einem und gibt „unerhörten“ Komponistinnen aller Epochen eine Bühne. Den Aufschlag machen Mezzosopranistin Lotte Kortenhaus und Pianist Robert Lillinger. Gleich drei Komponistinnen bilden den Kern ihres Programms an ungewohntem Ort: Fanny Hensel, Mathilde Kralik und Josephine Lang.
Ebenso Altbekanntes und neu zu Entdeckendes präsentiert das Operettenkonzert „Es wird auch wieder hell …“ am 25. April unter der Musikalischen Leitung von Claudio Novati. Diese Revue ist eine Hommage an das Genre der Operette und beweist, dass sie mehr als Kitsch oder Klamauk, sondern vielmehr ein sozialpolitischer Spiegel der Gesellschaft ihrer Zeit ist.
Für die letzte Schauspielpremiere der Spielzeit 2024/25 im Großen Haus inszeniert Schauspieldirektor Jan Steinbach mit „Automatenbüfett“ eine humorvolle und berührende Gesellschaftssatire der jüdischen Autorin Anna Gmeyner, die am 2. Mai ihre Premiere feiert. Frau Adam führt mit dem Automatenbüfett eine Gastwirtschaft, in der Speisen und Getränke auf Knopfdruck bestellt werden können. Als Herr Adam Eva vor dem Ertrinken rettet und im Automatenbüfett einstellt, verdreht sie den Stammgästen, zu denen auch Entscheidungsträger gehören, den Kopf.
Mit Emmerich Kálmáns „Die Herzogin von Chicago“ kehrt traditionsgemäß wieder eine Operette in den Spielplan ein. Die reiche Amerikanerin Mary Lloyd kauft sich ein Schloss in Sylvarien, das der Besitzer, Prinz Sandor, wegen finanzieller Schwierigkeiten verkaufen muss. Mary will das Herz Sandors erobern, scheitert jedoch zunächst. Nach etlichen Komplikationen und Missverständnissen in der Liebe finden sich im glücklichen Finale dann doch die „richtigen“ Paare. Lassen Sie sich ab dem 23. Mai von den Charleston- und Slowfox-Rhythmen mitreißen!
Ab dem 13. Juni führt die Ballettkompanie des Landestheaters Detmold Sie hinter die Kulissen. Ballettdirektorin Katharina Torwesten zeigt in ihrer Inszenierung „Licht aus, Spot an: Backstage!“ mit viel Humor, wie der Alltag von Berufstänzer*innen aussieht, welche Wege Tänzer*innen vom Kindheitstraum zum ersten Solo beschreiten und wie absurd, fordernd, vor allem aber auch beglückend das Theaterleben sein kann.
Wo Till Eulenspiegel auftaucht, da ist der nächste Streich nicht weit. Doch will man ihn überführen, ist Till längst über alle Berge und schon bereit für den nächsten Schabernack. Im Schul- und Familienkonzert am 27. Mai um 9 Uhr und am 15. Juni um 11:30 Uhr bringt das Symphonische Orchester des Landestheaters Detmold Tills lustige Streiche zum Klingen.
Übrigens: Das Landestheater Detmold ist vom 7. Juli bis einschließlich zum 20. August in der Sommerpause. Die Tageskasse ist bereits ab dem 13. August wieder für Sie da.
Alle Informationen zu Premieren und Wiederaufnahmen finden Sie unter den Terminen