Lippischer Künstlerbund
Der Lippische Künstlerbund ist ein Zusammenschluss bildender Künstler in Ostwestfalen-Lippe, gegründet in Detmold – „unter dem Protektorat des lippischen Fürsten“ – im April 1913. Er verstand sich als Interessenvertretung der lippischen Künstlerschaft und mit diesem Selbstverständnis trat er in der Öffentlichkeit auf.
Auf seine Initiative geht in den 1920er Jahren die Eröffnung einer lippischen Kunsthalle und die Gründung eines eigenständigen Lippischen Kunstvereins zurück. Heute möchte er das Interesse an zeitgenössischer Kunst fördern. Zu diesem Zweck organisiert er für seine Mitglieder Ausstellungen und führt Begleitveranstaltungen vielfältiger Art fürs Publikum durch.
Der LKB bündelt die Kräfte seiner Mitglieder in gemeinsamen Aktionen, die dazu geeignet sind, ihn als kulturelle Instanz im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu halten. Seine Mitglieder schätzen den gegenseitigen Gedankenaustausch und die fachliche Kritik untereinander.
Herausragende Ereignisse unter der Leitung von Günter Schulz zum Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre beschreiben Ausstellungs kontakte nach Litauen, Belgien und nach Zeitz, Partnerschaften mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe in Lage, dem Lippischen Lan desverband in den Domänen-Ausstellungen am Schloss Brake in Lemgo, der Sparkasse Detmold als Kooperationspartner einer Jubiläums ausstellung zu Ehren von Thomas Grochowiak, dem Lippischen Landesmuseum in Detmold, dem Daniel-Pöppelmann-Haus in Herford und nicht zuletzt die jährlich herausragenden The men-Ausstellungen in der Galerie Haus Eichenmüller in Lemgo-Brake, die auch gegenwärtig ein fester Bezugspunkt für den LKB sind. Das Jahrhundert-Jubiläum des Vereins wurde mit einem Ausstellungsmarathon begangen.
Unter dem Motto „Da biste platt“ trafen im Landesmuseum Arbeiten der Mitglieder des LKB auf Raumensembles und Exponate des Museums, Klaus Zeitz bekam eine große Ausstellung im EMH und als „Grenzgänger“ überschritt der LKB die lippischen Grenzen und zeigte eine umfassende Schau im Daniel-Pöppelmann-Haus in Herford.
Nach Corona präsentiert sich der LKB unter der Führung von Nils Grube, Ernst Thevis und Wolfgang Kessler im Aufbruch und versteht sich als eine Künstlervereinigung, die mit vielen neuen und jungen Kunstschaffenden zeitgenössische Strömungen und Konzepte aufgreift. Er repräsentiert gegenwärtig eine breit aufgestellte und lebendige lippische Kunstszene.
