Das Jahr 2024 markiert die Feierlichkeiten zum Jubiläum des MGV Donop von 1924 e.V.
Schon in den späteren Jahren des 19. Jahrhunderts hatte es nachweislich einen Gesangverein in der Vogtei Donop gegeben, allerdings haben die damaligen Sänger die Chorproben nach einigen wenigen Jahren wieder aufgegeben. Eine durchgehende Sängertätigkeit lässt sich, abgesehen von den Kriegsjahren, seit 1924 nachweisen. Damals hatten einige junge Männer zwanglos bei einer Gefallenenehrung mitgewirkt und anschließend den Donoper Männergesangverein gegründet.
Seither wird in Donop gesungen. Bei den wöchentlichen Chorproben werden die Gesangsstücke geprobt, die dann bei eigenen Konzerten, aber auch bei Konzerten befreundeter Vereine oder zu verschiedenen Anlässen in der Donoper Kirchengemeinde zum Besten gegeben werden. Fester Bestandteil ist in jedem Jahr das große Eichenfest, ein Konzert unter freiem Himmel mit anschließender Tanzveranstaltung unter den schönen Donoper Eichen. Des Weiteren gibt es in jedem Jahr in wechselnder Reihenfolge ein Frühlings- oder Herbstkonzert im Dorfgemeinschaftshaus Donop und ein Kirchenkonzert anlässlich des Adventsmarktes der Kirchengemeinde. Auch Ständchen werden gerne gebracht, etwa bei Geburtstagen oder Ehejubiläen.
Dabei stand und steht bis heute die Pflege des deutschen Liedguts im Mittelpunkt. Aber auch die Geselligkeit, so sind sich die heutigen aktiven Sänger einig, darf nicht zu kurz kommen. So werden immer wieder auch Ausflüge, Wanderungen und gesellige Abende veranstaltet. Dabei verstehen sich die Sänger über die Generationen hinweg ausgesprochen gut miteinander. Jung und Alt feiern und plaudern miteinander und haben Spaß zusammen; eine Tatsache, die in Donop sowieso groß geschrieben wird, so die Sänger. Das alleine ist schon sehr erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die Altersspanne vom jüngsten aktiven Mitglied bis zum ältesten aktiven Mitglied 58 Jahre beträgt.
Natürlich hatte der Chor in den vergangenen 100 Jahren auch mit diversen Tiefpunkten zu kämpfen. War das Singen im Chor nach dem Krieg erst langsam, aber stetig wieder angelaufen, konnte sich der Chor in den 60er und 70er Jahren großer Beliebtheit erfreuen. In den 80er Jahren jedoch ging die Mitgliederzahl leider immer mehr zurück, sodass sogar von einer Auflösung, oder der Öffnung des Chores auch für weibliche Teilnehmer diskutiert wurde.
Eine Wette mit den damaligen Fußballern des SC Donop über Auf- oder Abstieg der Mannschaft brachte dem MGV eine stattliche Anzahl von elf jungen Männern ein, von denen natürlich einige dem Chorgesang treu blieben, aber leider auch andere den Chor wieder verließen, da das Singen für sie nichts war. Der Chor konnte jedoch erst einmal weiterbestehen. Angespornt von der Begeisterung der neuen, jungen Sänger sind dann im Jahr 1990 nochmals einige junge Sänger dem aktiven Kreis beigetreten und auch in den Folgejahren konnte der Verein immer wieder singwillige Neuzugänge begrüßen.
Im Jubiläumsjahr besteht der Chor aus 31 aktiven Sängern, die mehr oder weniger regelmäßig an den Proben teilnehmen. Natürlich muss man auf berufliche Gegebenheiten Rücksicht nehmen und auch tolerieren, dass andere Hobbys nicht zu kurz kommen sollen. Aber derzeit machen sich die Verantwortlichen im Verein keine Sorgen, dennoch freuen sie sich über jeden Sangesfreund, der einmal in das Chorleben schnuppern möchte.
Das Liedgut im Chor ist schon zu den Zeiten des ausgeschiedenen Chorleiters Karl-Heinz Isenberg schrittweise modernisiert worden. Und auch die neue Chorleiterin Katrin Leykauf ist sich sicher, dass es der Mix aus traditionellen Liedern, aber auch neuen Songs, z.B. von den Toten Hosen oder den Phudis, ist, der den Donoper Gesangverein ausmacht. Mit ihr, so sind sich die Sänger einig, wollen sie tatkräftig und zuversichtlich auf die nächsten Jahre schauen und nach der Corona bedingten Pause auch hoffentlich wieder an vielen Konzerten bei anderen Chören teilnehmen können.
// Der Chor probt jeden Donnerstag von 19.30 bis 21.15 Uhr inklusive einer kleinen Pause im Dorfgemeinschaftshaus in Donop, Alte Chaussee 20.
Sangesfreudige Männer ab einem Alter von 17 Jahren sind jederzeit zum Zuhören, Ausprobieren und auch Festbeitreten ohne vorherige Anmeldung herzlich willkommen.